Weitzer Parkett
Welche Arten von Parkettböden gibt es?
Grundsätzlich wird Parkett hinsichtlich seines Aufbaus unterschieden: es gibt Einschichtparkett aus massiven Elementen und Mehrschichtparkett mit mindestens zwei Schichten, deren oberste aus mindestens 2,5 mm starkem Holz besteht. Einschichtparkett oder Massivparkett ist zwischen 8 und 25 mm dick. Weitere Unterschiede betreffen die Abmessungen der einzelnen Elemente, die Verlege Einheit und das Oberflächenbild.
Mehrschicht oder auch Fertigparkettboden kann entweder verklebt oder "schwimmend" (als Klickvariante) verlegt werden. Wehrend 2-Schichtparkett oder Massivparkett verklebt werden muss. Denn hier fehlt der sogenannte Gegenzug (die dritte Schicht) damit der Parkettboden sich nicht verbiegt. Dies ist bei Landhausdielen (großen Dielen) der Fall.
Welche Holzart wird am häufigsten verwendet?
Am häufigsten wird Eichenholz verwendet. Eichenholz ist hart, widerstandsfähig und besitzt eine sehr gute Formstabilität. Daher findet man es fast überall – in Wohnhäusern und in Gewerbegebäuden, aber auch in Turnhallen. Eichenparkett ist leicht zu reinigen und bleibt bei regelmäßiger Pflege sehr lange sehr schön anzusehen. Eichenparkett überzeugt durch ein sehr geringes Ausdehnungs- und Schrumpfverhalten. Durch diese Eigenschaft eignet sich das Eichenparkett ideal für die Verlegung über Fußbodenheizungen. Es punktet mit einem geringen Quellverhalten und zählt somit zu einem der wenigen Parkettarten, die auch in Feuchträumen zum Einsatz kommen. Das Farbmuster ändert sich selbst bei direkter Sonneneinstrahlung nur geringfügig. Je nach Ausführung ist es sogar mehrfach abschleifbar und hat somit eine Lebensdauer von bis zu 100 und mehr Jahren. Dies gibt es in verschiedenen Farbmustern und Oberflächenbehandlungen: geölt, lackiert, geräuchert, gekalkt, wärmebehandelt, gebürstet oder in Roh Form. In der Kombination entstehen einzigartige Designs, welche die individuelle Gestaltung eines Raumes ermöglichen. Und nicht zuletzt bietet vor allem das moderne Fertigparkett aus Eichenholz ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Welche Vor- und Nachteile bietet mir ein Parkettboden?
Vorteile:
- Parkettboden ist ein natürlicher Bodenbelag. Frei von Weichmachern und andern schädlichen Inhaltsstoffe. Dadurch ist ein angenehmeres Raumklima gegeben. Beim Begehen des Parkettbodens fühlt man sich schon fast mit der Natur verbunden.
- Es gibt ihn in vielen verschiedenen Größen, Holzarten, Oberflächen, Farben und Preisgestaltungen. Den Wünschen sind fast keine Grenzen gesetzt.
- Die sogenannte Nutzschicht (Echtholzschicht bei Mehrschichtparkett) ist zwischen 2,5 bis 5 mm stark. Daher lässt sich der Parkettboden, je nach Dicke der Nutzschicht, zwei bis drei Mal abschleifen.
- Durch eine lackierte Oberfläche wird der Parkettboden strapazierfähiger und nicht so pflegeintensiv wie beispielsweise eine geölte Oberfläche.
- Die geölte Oberfläche bietet meistens eine natürlichere Haptik. Kleinere Macken können hier durch abschleifen und neu ölen ausgebessert werden.
- Falls doch mal partiell eine Macke im Parkettboden entstehen sollte, kann man diese mit Reparatursetz ausbessern. Bei zum Beispiel verklebtem Stabparkett (2-Schichtparkett 500x70x11 mm) besteht die Möglichkeit einzelne Stäbe auszutauschen. Dies sollte jedoch von einem erfahrenen Bodenleger bzw. von der Firma gemacht werden, welchen den Bodenbelag verlegt hat.
Nachteile:
- Ein geölter Parkettboden ist etwas pflegeintensiver als ein lackierter Parkettboden. Worauf man achten sollte ist, dass der geölte Parkettboden ruhig etwas mehr Wasser vertragen kann (genaue Reinigungs- und Pflegeanleitung des Herstellers beachten) als die lackierte Variante. Dadurch bleibt die Optik eher satt und kräftig. Wenn dieser jedoch nicht richtig gepflegt wird, kann es passieren, dass er stumpf und unansehnlich wird. Dann ist ein nach ölen öfters nötig als sonst.
- Leider ist Parkettboden nicht resistent gegen zu viel Wasser. Somit sollte man bei zum Beispiel Pflanzen mit Übertöpfen aufpassen, dass hier kein Wasser rausläuft (falls man es nicht bemerkt und das Wasser längere Zeit stehen sollte). Denn sonst ist die Gefahr groß, dass der Parkettboden dadurch beschädigt wird.